Donnerstag, 14. November 2013

Kleine, inoffizielle Vorschau auf NVDA 2013.3

Ich habe eben mal einen kleinen Blick auf das nächste Update von NVDA geworfen. Wann es kommt, weiß ich nicht, aber es bringt einige sehr spannende neue Funktionen mit sich:


  • Mehrere Profile
    Endlich ist es soweit: NVDA beherrscht zukünftig ganz offiziell und ohne die bisher notwendigen, getrennten Konfigrationsverzeichnisse, mehrere Konfigurationsprofile in einer Installation. Und diese können nicht nur manuell umgeschaltet, sondern auch bestimmten Anwendungen zugeordnet werden. Damit lässt sich dann z,B, beim Wechsel der Anwendung auch gleich die passende Sprache einschalten, und natürlich noch vieles mehr.

  • Es gibt zahlreiche Neuerungen for Microsoft Office

  • Es gibt nun eine Option, um Schnellnavigationstasten während des Lesens des gesamten Textes verwenden zu können. Im Klartext bedeutet das, dass man beim Vorlesen eines Dokumentes mit den Navifationstasten, z.B. den Cursortasten, vor und zurück springen kann, ohne den Lesefluss zu unterbrechen. Man kann also Dinge wiederholen lassen oder übspringen, und NVDA liest einfach dort weiter, wo man hingesprungen ist. Klein, aber irgendwie sexy.

  • Die Eingabemöglichkeiten (z.B. die Tastenkombinationen) für NVDA-Befehle können jetzt angepasst werden.

Erwachsen ist der freie Screenreader ja schon eine Weile, aber so langsam wird es richtig spannend mit diesem tollen Projekt. Nicht umsonst wird NVDA international mittlerweile oft schon als die Nummer 2 unter den Screenreadern angesehen.

Wenn ihr helfen wollt, dieses Projekt nach vorne zu bringen, dann wäre eine kleine Spende nett. Ich denke, es ist in unser aller Interesse, eine echte, kostenlose Alternative zu kommerziellen Screenreadern zu haben.

2 Kommentare:

  1. Es istrichtig: NVD 2013.3 ist als erster Release-Candidate quasi Beta veröffentlicht. Es ist mit einer pünktlichen Veröffentlichung in ein paar Wochen zu rechnen. In einigen Bereichen ist NVDA bereits besser als die kommerzielle konkurrenz. Dies ist z.B. dann de Fall, wenn nur Informationen über Schnittstellen wie IAccessible2 vorliegen. Dies ist z.B. in QT-Anwendungen der Fall. Zu erwähnen ist noch, dass das gesamte Fehler- und Featureverfolgungssystem offen und transparent ist. Jeder kann Ideen etc. einreichen und den Fortgang beobachten.

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  2. @Heiko:
    Ja, bei den Machern von NVDA hat man wirklich den Eindruck, dass sie sowohl ihr Handwerk verstehen als auch echtes Interesse an Ihren Nutzern haben. Heute kam der neue Podcast, und die Nutzerzahl ist mittlerweile auf 15.000 gestiegen (täglich aktive Nutzer).

    @All:
    Heiko hat eine Masse an Beiträgen zum Thema NVDA und seine Nutzung geschrieben, u.a. eine Einführung in NVDA für JAWS-Nutzer. Schaut doch mal vorbei:
    http://www.hfolkerts.de/

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